Hallo Robert,

ich hab seit Juli ein Orange – iPhone und hatte vorher auch ein N95.
Meine Erfahrungen:
Auch auf dem N95 hab ich den Browser benutzt, Emails geschrieben (Gmail) und Feeds gelesen (Google Reader). Auf den dafür optimierten Sites ist das auch kein Problem. Auf dem iPhone kommt man darüber hinaus aber auch mit „normalen“ Websites gut zurecht.

Die Kamera ist beim iPhone natürlich ein Schwachpunkt, allerdings nutze ich die eigentlich nicht so oft (das war auch schon auf dem N95 so). Bei Tageslicht sind die Bilder OK, sie haben halt so eine Art Lomographie – Charme … 🙂

Zum Tippen:
Ich benutze zur Zeit beruflich (Mobilkom, wir kennen uns flüchtig von einer Fokusgruppe zum Thema Web 2.0 letztes Jahr) ein Nokia E71 mit Volltastatur, und dort gelingt das Schreiben schon schneller. Dafür besticht das iPhone halt durch seinen großen Screen und die Möglichkeit der direkten Manipulation (vergrößern/verkleinern durch Fingergesten usw.).

Ein Punkt der beim iPhone nicht so oft angesprochen wird: Die dazugehörige Desktop – Software (iTunes) ist viel besser durchdacht als etwa die PC Suite von Nokia. Die wird dort anscheinend immer noch als eine Art lästiges Anhängsel betrachtet, während sie beim iPhone eben integrativer Bestandteil des Produktes ist.

Minuspunkte des iPhones (für mich privat): keine Möglichkeit zwei Programme gleichzeitig im Speicher zu halten (dadurch besitzt Apple mehr Kontrolle über die User Experience), keine offene Plattform für Software (dafür eine zumindest theoretisch mögliche Qualitätssicherung), kein Copy/Paste (auch kein großes Aua für mich).

Der Unterschied auf einen Punkt gebracht:
Das iPhone versucht im Gegensatz zum N95 kein Computer zu sein (Dateisystem am iPhone ist für den User nicht sichtbar, einfaches Installieren/Desinstallieren von Programmen ist möglich usw.)

Fazit: Ich würde mir privat wieder ein iPhone kaufen 🙂