Zum Inhalt springen

Sprichst du Twitter?

Nachdem ich „Twitter“:http://twitter.com nun doch schon einige Zeit „nutze“:http://twitter.com/roblen ist mir eine Kleinigkeit aufgefallen.

140 Zeichen für eine Nachricht sind nicht viel oder auch nicht. Man muss seine Gedanken raffen, prägnante Aussagen treffen, soferne man etwas zu sagen hat. Interessant ist für mich der Umgang mit den Hashtags. An sich sind sie dafür gedacht um einen Beitrag zu taggen um dann z.B. über „hashtags.org“:http://www.hashtags.org/ alle Tweets (das sind die einzelnen Nachrichten über Twitter) zu einem Tag aufzufinden.

Aber wer sucht wirklich nach Hashtags? Nun gut. Für Events wie das BarCamp Wien vor ein paar Tagen ist ein Hashtag „bcv08“ praktisch und wird auch für Sammelseiten wie „http://bcvienna.wissenbelastet.com/“ genutzt. Aber ich merke, das viele Hashtags als Ausdrucksmittel verwenden. Beispiele gefällig:

* wollte noch bloggen aber @helmi lässt mich nicht 😉 #skype
* ja, fuer mich auch, war seither nur einmal am traunsee #sehnsucht
* Meine sozialpädagogische Mutter ist sehr um meine Zukunft besorgt. Bankenkrise und so. Und Informatiker … #MutterWillDieFestanstellung
* Der neue Sascha Lobo war heute in der Post – damit kann der Tag ja praktisch nur mehr gut werden 🙂 #proktastination

Es gibt noch bessere Beispiele, aber ich finde sie in der Flut meiner Tweets nicht. Vielleicht merkt es jemand doch: der Hashtag erlaubt es

* eine Aussage noch zu verstärken
* eine Aussage auf den Punkt zu bringen
* etwas in einem Wort zu erläutern

und manchmal fast die Richtung der vorigen Worte noch umzukehren. Der Hashtag hat damit seine technische Bedeutung (als Sammelinstrument für Tweets) durchaus verloren (oder eine Bedeutung hinzugewonnen) und dient nun ganz anderen Zwecken.

Jetzt würde mich interessieren, ob jemand meiner LeserInnen noch andere Erfahrungen bezüglich „Twitter-Sprech“ gemacht hat.

PS: Erwähnt habe ich Tweets von „blogsportgruppe“:http://twitter.com/blogsportgruppe, „kigo“:http://twitter.com/kigo, „japhyat“:http://twitter.com/japhyat und „mir selbst“:http://twitter.com/roblen.

3 Kommentare

  1. Ich verwende hashtags auch dafür, um meine Tweeds einer Kategorie zuzuordnen, da gibt’s den hashtag #leben #natur #mitkind, so weiss ich wenn ich wieder ein tweed finden will, wo ich suchen muss;-)
    Twitter-Sprech kenn ich nicht, ist das so etwas wie Twitsay?

  2. Ich verwende Hashtags auch oft dazu, um den Zusammenhang für andere Follower herzustellen, wenn ich auf etwas antworte. Teilweise auch dem Fragesteller selbst, falls ich erst spät antworte.

  3. Danke für eure Ergänzungen. Es zeigt wieder einmal, dass jede kleine „Web 2.0“ Erfindung vielfältige Einsatzzwecke (wenn nicht sogar sehr individuelle) finden kann.

Schreibe einen Kommentar zu Meral / Digitalks Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert