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Das Serendipity Handbuch – Eine erster Eindruck

Nun liegt es vor mir, das lang ersehnte Buch „Serendipity. Individuelle Weblogs für Einsteiger und Profis“ von Garvin Hicking.

Garvin hat sich mehr als Mühe gemacht. Mit rund 750 Seiten liegt uns ein Kompedium zu [[Serendipity]] vor, das in den nächsten Monaten wohl als Nachschlagewerk neben meinem Computer liegen wird.

Für jemanden, der S9y nur aufsetzen und dann einfach ein paar Artikel schreiben möchte, für den/die ist das Buch wohl übertrieben. Aber schon beim Einsatz von mehreren Plugins stellt man sich oft die Frage, wie die einzelnen Parameter funktionieren, welche Auswirkung sie haben. Ab S. 84 hat mich über 4 Seiten beindruckt, wieviele Parameter allein der RSS Feed hat und was ich damit meinen LeserInnen alles anbieten kann.

Bei den Plugin Beschreibungen bin ich gleich bei „Show Entries in sidebar“ hängen geblieben, da Garvin gleich auch Tipps für den Einsatz diese Plugins – z.B. für Moblogging – gibt. Bei komplexen Plugins wie dem „Diskussionsforum“ beschreibt Garvin auch die dazugehörige Datenbanktabelle mit allen Parametern. Eine gute Grundlage für Programmierer hier noch Erweiterungen einzubauen. Dafür sind auch weitere Seiten des Buches mit einer genauen Beschreibung der Plugin-API gedacht. Wer mag kann sich in rund 200 Seite in die Materie „Plugins“ vertiefen. Ansonsten bietet der „Index“ über 25 Seiten viele Stichworte um gezielt auf den Inhalt des Buches zuzugreifen.

CSS, Templates und Smarty, der Serendipity-Kern alles ist über vielen Seiten beschrieben und erläutert. Wer möchte kann sich viele Stunden damit beschäftigen.

Zielgruppe

Nochmals zu der Frage für wen das Buch gedacht ist. Es ist sicherlich kein „S9y for Dummies“ mit vielen Grafiken und Fotos. Im Gegenteil, Grafiken sind mehr als spärlich zu finden, der Text steht im Vordergrund. Wer Garvin aus dem Serendipity Forum kennt, der weiß aber, dass er auch für Laien gut und verständlich formuliert. Wer sein Blog um weitere Funktionen wie Plugins ergänzen möchte, der findet hier eine Fundgrube an Anregungen und endlich die Erläuterungen, die manch spärliche Dokumentation eines anderen Entwicklers vermissen lässt. Alle, die noch dazu da und dort in das Aussehen, in die Funktion von Serendipity eingreifen wollen, finden in dem Buch ebenfalls viele Tipps und entsprechend umfassende Dokumentationen. Für jedeN EntwicklerIn ist – soweit ich das beurteilen kann – das Serendipity-Handbuch mit seiner umfassenden Auflistung von Parametern und Funktionen sowieso ein Muss.

Wer sich vor dem Kauf selbst überzeugen möchte, der findet bei Open Source Press eine Leseprobe sowie das Inhaltsverzeichnis zum download.

Gewinnspiel

Damit hätte ich auch Frage 1 „Warum sollte man das Serendipity Handbuch kaufen“ des Gewinnspiels beantwortet, bei der man eines von fünf Handbücher gewinnen kann. Sollte ich der glückliche Gewinner sein, dann werde ich es meinerseits einem guten Zweck zukommen lassen.

Ein weiterer guter Grund – für mich ganz persönlich – ein Exemplar in Händen zu halten (der mich doch ein wenig stolz macht) ist, dass ich im Vorwort namentlich genannt bin. Garvin verleiht mir dabei den Titel eines „Serendipity Evangelist“. Nun, dass spornt an, noch mehr für S9y zu werben.

Die zweite Frage, die es für das Gewinnspiel zu beantworten gilt ist was einem am besten an Serendpity gefällt. Die erste Antwort könnte lauten, dass ich das hoffentlich in meinen bisher 151 Artikeln zu S9y schon beantwortet habe 🙂 Die zweite Antwort könnte bzw. müsste lauten: Garvin Hicking, Matthias Mees, Grischa Brockhaus,… (und viele mehr) sprich die Menschen hinter Serendipity, die unerschöpflich an der Verbesserung der Blogsoftware arbeiten und die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen. Seit dem ersten Tag, an dem ich im Serendipity Forum eine Frage stellte habe ich mich in dieser Community gut aufgehoben gefühlt und weiß, dass ich bei etwaigen Problemen mit S9y – die nicht zu oft vorkommen – nicht allein gelassen werde.

In diesem Sinne wünsche ich auch dem Serendipity Handbuch viel Erfolg. Möge es nicht nur allen S9y Bloggern eine Hilfe sein, sondern auch andere anregen sich mit S9y zu beschäftigen: BloggerInnen, ProgrammiererInnnen und Template-EntwicklerInnen. Ein Blick in Serendipity und in das Handbuch zahlen sich aus.

10 Kommentare

  1. Sag mal Robert, kannst du meinen Link mal in Form bringen, der sieht ja gar fürchterlich aus :-((

  2. Danke für den ausführlichen Bericht zum Buch. Dann werde ich es mir wohl auch mal zulegen. Und ich möchte noch sagen, dass ich mich ebenso gut aufgehoben fühle in der s9y-community. Da macht es fast schon Spaß, wenn es die selten vorkommenden Situationen gibt, in der man sich mit einem Problem auseinandersetzen darf.

  3. […] Ebenfalls gestern bin ich auf ein Blog gestoßen, dass von einem Serendipity Verfechter stammt. Nun ja: […]

    • Hallo Silvia,
      freut mich, dir eine Freude gemacht zu haben und viel Spass mit dem Buch.
      Die Trackbackfehlermeldung ist wirklich seltsam. Vielleicht finde ich im Handbuch etwas dazu bzw. frage ich mal im Forum.

    • Hier [url=http://board.s9y.org/viewtopic.php?t=12992]eine erste Antwort[/url] zur Trackbackfrage. Warum das Trackback nicht funktioniert kann ich adhoc nicht sagen.

  4. Hallo Robert,

    ich habe Serendipity kritisert, weil mir in erster Linie der Komfort fehlt. Stichwort: Trackback-Erkennung. Dieses Einsammeln der Trackback Ziel URIs ist nervig – da ist mir WordPress sympathischer. Ansonten bin ich ruhig – ich noch nie ein Serendipity System installiert. Aber ich kann mir vorstellen, dass sich Installation und Einstieg schwieriger gestalten.

    • Hallo,
      das Einsammeln war einmal. Nun erkennt und interpretiert Serendipity in 99 Prozent der Fälle Links zu Blogs und Co richtig und sendet die entsprechenden Trackbacks.
      Zu „..schwieriger…“. Für mich war die einfache Installation und der schnelle Einstieg der Grund für die Wahl von S9y. Man hat ein schlankes System vor sich, bei dem man ohne viel nachlesen gleich mal posten kann. Wer mag, kann dann mit Plugins ein noch mächtigeres System einrichten.
      Aber was leicht oder schwierig ist ist subjektiv. Wie geschrieben, für mich hat es mir S9y leicht gemacht.

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