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Gedankenexperiment: Das Google-Antworten-Blog

Ich bin immer wieder fasziniert mit welchen Fragen Menschen über Google (und hin und wieder anderen Suchmaschinen) in meinem Blog landen. Das bringt mich zu folgenden Gedanken:

In einem früheren Beitrag habe ich mich gegen die Abhängigkeit von Google bei Bloggern verwehrt. Daher habe ich nicht vor, die nachfolgenden Überlegungen in die Tag umzusetzen, aber ich finde es immer wieder interessant, Ideen zu entwickeln, zu diskutieren – und mit meinem Blog eine Plattform zu haben sie auch kommunizieren zu können.
Nehmen wir also ein Blog, – wie z.B. meines – das ein Mehr-Themen-Blog ist. Aufgrund der vielfältigen (hoffe ich doch 😉 Wortwahl finden sich dann auch Googletreffer wie "starfish sidekick" oder "mediawiki nur eingeloggte user" (zwei Beispiele von heute). Was wäre wenn ich nun beginne mit eigenen Ideen für Artikel aufhöre und mich allein den Suchbegriffen widme? Hier stehen oft Fragen dahinter für die Menschen Antworten suchen. Ich nehme also die Suchanfrage zu Mediawiki, recherchiere und präsentiere dann eine kleine Anleitung/Linkliste wie man nur registrierte BenutzerInnen im Wiki eine Bearbeitungsmöglichkeit erlaubt.
Diese Vorgangsweise wähle ich dann jeden Tag. Suchtreffer ansehen, Recherchieren und Antworten bieten. D.h. die LeserInnen hätten durchaus einen Mehrwert durch diese neuen Artikel. Dabei schiele ich nicht auf Googlerankings oder Werbeanzeigen – zweiteres bleibt mal außen vor. Nicht, dass ich dies mit meinem Blog – oder gar mit einem Neuen vor
hätte. Wenn, dann würde ich in diesem Blog auch dementsprechend deklarieren
und beschreiben was ich hier versuche.
Was mich jetzt interessieren würde – und hier stoppt mein Gedankenexperiment, weil mir die Erfahrung fehlt – wie sich das Blog verändern bzw. entwickeln würde:
  1. Würde so ein Blog – außer der per Suchmaschine Kommenden – noch andere LeserInnen interessieren?
  2. Würde so ein Blog jemand per RSS abonnieren?
  3. Würden Menschen – ihre jeweiligen Treffer-Artikel – vermehrt kommentieren und damit die Informationsbasis pro Beitrag ausbauen?
  4. Würden sich die Suchbegriffs-Treffer verändern – im Sinne von thematisch verbreitern oder doch verengen? Welche Themen gäbe es dann überhaupt?
Insbesondere die letzte Frage bzw. die Antwort wäre allein schon ein solches Experiment wert. Natürlich hängt dies auch von der Auswahl der Suchbegriffe ab, denn alle wird man nicht beantworten/weiter verfolgen (können).

2 Kommentare

  1. Ein kleiner Fehler in Deinem Gedankenexperiment ist glaube ich, dass Du in Deinem Blog ja nur die Suchen siehst, die bereits auf Dein Blog geführt haben. Somit erhälst Du kaum Input für neue Themen, sondern verfeinerst nur die Themen, die Du im Groben sowieso schon im Blog hast. Das ändert dann also nicht viel an Deinem Blog.

    Bei den Suchanfragen, die in mein Blog geführt haben, erkenne ich, dass in den meisten Fällen das gesucht wurde, worüber ich tatsächlich mal etwas geschrieben habe, in den eher selteneren Fällen sind es Mischungen von Wörtern aus unterschiedlichen Artikeln, die durch die Mischung ein eher neues Thema erzeugen.

    • Genau diese „Mischung von Wörtern“ wäre das, auf was man sich dann konzentrieren könnte. Soweit ich meine Statistik in Blogscout.de beobachte gibt es fast jeden Tag so eine Mischung – also theoretisch Inhalt für einen Beitrag.
      Somit kommt dann Frage 4 ins Spiel. Wenn ich immer diese Mischung von Wörtern aufgreife und Artikel dazu schreibe: Wird sich diese Mischung verringern, vergrößern oder welche Thematiken würde sie bieten?

      Die Frage, die noch offen ist, und von der auch viel abhängt ist, ob man mit einem schon gefüllten Mehrthemenblog anfangt diese neue Ausrichtung umzusetzen oder ein Blog von ganz neuem beginnt. Bei zweiterem stellt sich nur die Frage, womit beginnen solange Google noch keine Suchenden vermittelt? 😉

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