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Ein Jahr im Fediverse

Es ist jetzt ziemlich ein Jahr her. Im April 2022 probierte ich das Fediverse intensiver aus und schon bald hatte ich mit microblog.at meine eigene Instanz eingerichtet.

Im Dezember 2022 habe ich dann Twitter endgültig „Leb wohl“ gesagt. Wobei, was man derzeit von Twitter und den Aktivitäten seines Besitzers mitbekommt, gedeiht es nicht gut beziehungsweise nicht in eine Richtung, die mir nur irgendwie passen würde.

Mein Online Social (Media) Leben

Aber wie geht es mir jetzt nach einem Jahr, in dem sich Social Media mäßig doch einiges geändert hat.

Twitter: Immer wieder lese ich, was Musk wieder in dem Netzwerk anstellt. Und es wird nicht besser. Es gibt immer mehr Gründe fernzubleiben. So habe ich im 2. Halbjahr 2022 nur getwittert um auf das Fediverse hinzuweisen. 2023 gab es noch ein Posting zu den Aktivitäten von Musk. Ansonsten lese ich hin und wieder rein und bin über Direct Message mit ein paar Menschen in Kontakt. Twitter ist für mich als Plattform einfach nicht mehr akzeptabel.

Facebook: Es gibt einige wenige Gruppen, in denen ich etwas aktiv bin. Hin und wieder gibt es ein Posting. Ansonsten kommentiere ich bei Menschen, die mir wichtig sind. Es ist eher der Kanal geworden bzw. geblieben, über den ich ein wenig am Leben mancher etwas teilhaben kann und in Verbindung bleibe.

Instagram: Bin selbst überrascht. Mein letzter Beitrag ist 37 Wochen alt. Seither poste ich Fotos ebenfalls nur mehr über mein Microblog. Instagram ist der Kanal in dem ich aber weiterhin einzelnen Menschen und Institutionen folge um da und dort Neues zu erfahren.

Ihr erreicht mich im Fediverse hauptsächlich unter @roblen@microblog.at oder könnt meine Beiträge auch jederzeit unter microblog.at/@roblen öffentlich im Web einsehen. Dort poste ich meine Gedanken, bin in Diskussion mit anderen. ich poste Fotos und kündige auch neue Blogartikel an.

Mit webtermine.at teste ich Mobilizon, eine Anwendung des Fediverse um Gruppen zusammenzubringen und Termine anzukündigen.

Pixelfed werde ich in nächster Zeit mal näher testen, die Fediverse Anwendung, die Flickr und Instagram ersetzen soll. Meine zweite Mastodon Instanz wartet dann auch noch auf seinen Einsatz.

Fazit

Twitter, Facebook und Instagram werden von mir aktiv nur mehr wenig bespielt. Ich habe mich im Fediverse eingefunden.

Mit Herbst/Winter 2022 haben einige von Twitter gewechselt, etliche auch aus meinem Umkreis. Zusammen mit denen, die ich im Fediverse schon seit April ein wenig kennenlernen durfte, gibt es für mich genügend interessante Menschen zum lesen und zum Austausch von Gedanken, Ideen, Fragen und Antworten.

Das Fediverse ist für mich auch eine netzpolitische Frage geworden. Dazu habe ich schon einiges in Was für das Fediverse spricht geschrieben. Das Netzwerk bilden viele unterschiedliche Server. Es hat einen offenen Kommunikationsstandard/Schnittstellen. Diese bieten die Möglichkeit, dass ganz neue Anwendungen daran anschließen können. Texte, Bilder, Filme, Termine, Buchlisten, … und vieles andere ist möglich. Und wer mag schreibt einen Client und kann über diesen auch am Fediverse teilnehmen. Niemand kann den Gesamtzugang so einfach zusperren – wie es gerade zum Beispiel in Twitter passiert.

Auch wenn das Fediverse seit vorigem Jahr größer geworden ist. In vielen Teilen herrscht noch ein besserer Kommunikationsstil in denen ich gerne meine eigenen Fediverse Regeln einbringe.

Vor über einem Jahr hätte ich es mir nicht gedacht. Aber ich bin wirklich im Fediverse angekommen und noch immer dabei neues kennenzulernen und die Möglichkeiten zu erforschen.

Wenn du das auch möchtest, aber noch nicht im Fediverse bist. Soweit ich kann begleite ich dich gerne.

5 Kommentare

  1. Mike Horn Mike Horn

    Für mich ist Twitter hauptsächlich nur noch zum Lesen da. Mastodon hat mittlerweile in der täglichen Kommunikation Twitter abgelöst.

    Pixelfed als Ersatz für Instagram konnte mich persönlich bisher noch nicht überzeugen. Deshalb ist Instagram für mich nach wie vor das Tool für meine Storys, Fotos und Videos.

    Meinen Blog belasse ich weiter auf Blogspot von Google. Auch hier konnten mich die Alternativen im Ferdiverse Universum in der Nutzererfahrung nicht überzeugen.

    Tja zum Schluss Facebook habe ich tatsächlich auch noch mal aus der Mottenkiste rausgeholt.

    Bis auf Mastodon die mittlerweile eine gute Benutzerfreundlichkeit aufweist müssen die Alternativen noch nachholen. Denn die Masse ist nicht so affin und hat auch keine Zeit sich mit der Materie auseinander zu setzen.

    Aber ich sehe für die Zukunft das große Potenzial was die Dezentralisierung der Plattformen bringen wird. Es ist auch ein großer Beitrag für die Demokratie.

    • Bei Pixelfed bin ich auch am überlegen. Eine eigene Fotocommunity will ich mir nicht aufziehen. Und für einzelne Fotos reicht mein microblog. Wenn ich wirklich mal ein ganzes Album hochladen will hätte ich noch immer Flickr (die überlegen ins Fediverse zu gehen) oder direkt hier mein Blog.
      Mein Blog ist sowie meine Insel für alles bzw. vieles.

    • Pixelfed ist leider echt eine Sache für sich. Hätte schon viel weiter sein können.
      Ist, meiner Meinung nach, schon einigermaßen brauchbar aber mit Abstrichen.

      • Wo könnte es schon weiter sein? Was wären für dich die großen Baustellen?

        • Es kommt immer wieder mal vor das ein Upload auf Pixelfed nicht in der Timeline vom Mastodon, Friendica, etc. auftaucht. Import/Export funktioniert schlecht bis gar nicht. DIe Mod-Tools können, trotz entsprechenden Rechten nicht betätigt werden. Solche und andere Sachen sind mir auf mehr als nur einer Instanz aufgefallen.

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