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Mein Blog als Zweit-CMS

In Twitter hatte ich das Problem. In Mastodon hat es sich etwas gebessert … manchmal reichen mir einfach die Zeichen nicht. Da will ich auf ein Posting etwas längeres erwidern, damit ich auch Pro und Contras anbringen kann. Da möchte ich eine kleine Liste anbieten oder mehrere Screenshots posten – mitsamt Beschreibung – um eine Anleitung zu bieten oder einen Fehler zu beschreiben..

Dafür gibt/gab es Dienste wie TwitLonger, auf denen man dann den längeren Text postete und von Twitter aus verlinkte.

Nun mag manche:r sagen: Schreib doch einfach einen Blogartikel. Nun, würde ich antworten, das passt nicht immer. Gerne antworte ich mit Blogartikeln, auf die ich auch später verweisen kann. Aber manchmal sind es Texte, die ohne Kontext aus dem Zusammenhang gerissen sind. Sind Fehlerbeschreibungen nicht wirklich sinnvoll in einem Blog.

So hatte ich die Überlegung, dass ich mir ein kleines Side-Blog erstelle.Oder eigentlich ein CMS, über den ich unterschiedliche Texte verwalten kann. Denn es braucht keine Übersichtsseite, nur Links zu den individuellen Beiträgen.

Ich fragte in das Fediverse hinein und bekam wirklich viele Antworten. Dazu gibt es bald einen eigenen Artikel. Schlußendlich war ich knapp davor Bludit einzusetzen – auch dazu möchte ich noch etwas schreiben.

Doch dann kam mir noch eine Idee, die eigentlich die naheliegendste war – aber mir doch zuerst sehr fern. Nämlich WordPress. Nein, nicht eine weitere Installation – das wäre übertrieben – sondern „Nur ein Blog“ selbst.

Die Seiten-Funktion von WordPress

Ja, neben Blogartikeln kann WordPress auch statische Seiten erstellen. Und die liefern mir alles, was ich eigentlich brauche:

  • Die einzelnen Seiten/Beiträge sind nicht in der chronologischen Liste des Blogs zu finden.
  • Für jede Seite kann ich aus einer kleinen Liste Adaptionen des Themes meines Blogs wählen. Zwei Beispiele:
  • Die Seiten sind öffentlich erreichbar, einzelne Seiten kann ich jedoch auch mit einem Passwort sperren – falls ich nur einzelne Menschen dort mitlesen lassen möchte.
  • Die URL der Seite ist frei wählbar und kurz. https://nureinblog.at/ und dann jeder beliebige Text. Im obigen Beispiel also https://nureinblog.at/test. Da brauche ich keinen URL-Shortener oder ähnliches.
  • Ich poste die Seite in meinem eigenen Blog, kann sie jederzeit verändern oder ganz aus dem Netz nehmen.
  • WordPress speichert vorherige Versionen meiner Seite, ich kann Änderungen wieder rückgängig machen.
  • Eine Seite kann (optional) die Möglichkeit anbieten, Kommentare zu hinterlassen.
  • Es stehen mir alle Formatierungsmöglichkeiten von WordPress zur Verfügung.
  • Kopiere ich Markdown formatierten Text aus einer Notizverwaltung, dann wandelt mir WordPress diesen (meistens) korrekt um. Es ist somit wenig Konvertierungsarbeit notwendig.

Damit steht mir alles zur Verfügung, was ich mir für so eine Online-Notizen-App gewünscht hätte. Wozu also ein weiteres System aufsetzen und es warten zu müssen.

Außerdem brauche ich dieses Zweit-CMS doch nicht so oft. Daher ist mir eine Integration in meine bestehende WordPress-Installation umso lieber.

2 Kommentare

  1. @parkrausch (mastodon) @parkrausch (mastodon)

    Eigentlich eine gute Idee. Darüber hatte ich mir auch mal Gedanken gemacht. Ich experimentiere gerade mit Typora. Ein Markdown-Editor, der auch HTML exportieren kann. HTML lässt sich mit CSS-Syle-Angaben ausgeben. Das funktioniert ähnlich wie WordPress-Templates. Man muss selber kein CSS coden, da es Templates gibt. Die exportierte HTML-Datei lege ich dann unter einer Subdomain auf den Server. Durch die Style-Angaben sind sie Seiten dann auch responsiv und behalten ihre Formatierung auf unterschiedlichen Bildschirmgrößen bei. Und wenn man will, dann kann man sich auch selber Templates coden. Eigentlich eine ganz gute Lösung.

    • Auch eine interessante Lösung. Gut so, dass es unterschiedliche Ansätze gibt, und jede:r sich das aussuchen kann, was ihm:ihr liegt.

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